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Sichere Passwörter

Die Grafik eines Schlosses (keine Burg, eins mit Schlüssel)

Im Januar warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) davor, dass 16 Millionen Benutzerkonten verschiedener Dienste gehackt worden seien. Davor hatte es nur in den letzten Monaten bereits Adobe, Facebook und Google erwischt. Immer wieder werden Kundendaten im Internet im großen Stil abgefischt, Server angegriffen oder einzelne Konten direkt gehackt. Absoluten Schutz dagegen gibt es nicht. Aber eines kann jeder einzelne tun um seine Daten besser zu schützen: ein möglichst sicheres Passwort verwenden.

Jeder, der sich im Internet bewegt, sollte zur Sicherheit seiner Daten ein paar einfach Regeln befolgen. Eine der wichtigsten ist: verwenden Sie als Passwort niemals ein existierendes Wort. Hacker benutzen Programme, die innerhalb von Minuten ganze Wörterbücher mit einem Konto abgleichen und somit Millionen existierender Wörter als Passwort ausprobieren können.

Benutzen Sie außerdem niemals schlichte Tastenkombinationen die leicht zu erraten sind. Sollten Sie derzeit ein Konto haben, bei dem eines der folgenden "Passwörter" eingestellt ist, dann besteht dringender Handlungsbedarf: 1234, 123456, 123456789, 987654, qwertz, abc123, pass, password oder test. Haben Sie eines Ihrer Passwörter wieder erkannt? Dann herzlichen Glückwunsch. Es steht auf der Liste der 100 beliebtesten und damit auch unsichersten Passwörter des Jahres 2013.

Was ist aber nun ein sicheres Passwort und worauf sollten Sie achten?

  • Nutzen Sie Groß- und Kleinbuchstaben.
  • Verwenden Sie auch weitere Sonderzeichen, die Ihre Tastatur her gibt.
  • Lassen Sie Ihr neues Passwort zufällig von einem Programm erzeugen. Dazu gibt es zum Beispiel für den Browser Firefox das Addon "pwgen" oder nutzen Sie Internet-Angebote wie SicheresPasswort, die automatisiert Passwörter in verschiedenen Stärken generieren.
  • Und vor allem, wechseln sie Ihr Passwort regelmäßig und nutzen Sie nicht ein Passwort für alle Ihre Konten.

Wenn Sie diese Regeln befolgen, dann haben Sie bereits viel für die Sicherheit Ihrer Daten im Internet getan. Dabei gelten aber die alten Grundsätzen weiterhin z.B. Virenscanner nutzen, nicht einfach auf Links in Mails klicken, die einem Fremde geschickt haben, und niemals blind der Aufforderung folgen, im Netz Ihre Zugangsdaten für eBay, PayPal oder das Onlinebanking durch Eingabe der Daten zu verifizieren. Und nicht zu vergessen, wenn Sie Daten übermitteln, dann achten Sie darauf ob die Verbindung SSL-verschlüsselt ist (zu erkennen zum Beispiel in Firefox am kleinen Vorhängeschloss-Symbol in der Adresszeile).

Übrigens, wenn Sie wissen möchten ob Ihre EMail-Adresse zu denen gehört die bereits gehackt und deren Daten wie Millionen andere im Internet veröffentlicht wurden, dann können Sie eine der beiden folgenden Seiten nutzen um das zu überprüfen:

P.S. Wenn Sie Probleme haben sich all diese kryptischen aber dafür sicheren Passwörter zu merken, dann nutzen Sie dazu doch den KeePass Password Safe.